Ist das AD(H)S ?
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scheinbar schlechtes Zuhören
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vermeiden längerer geistiger Anstrengung
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geringe Ausdauer (im kognitiven Bereich)
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organisatorische Probleme
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verlegen und verlieren von Arbeitsmaterial
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vergessen von Material
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Schwierigkeiten, angefangene Tätigkeiten zu Ende zu bringen
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leicht ablenkbar
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Flüchtigkeitsfehler
- unruhiges Verhalten
- Stillsitzen auf dem Stuhl fällt schwer
- plötzliches Aufstehen (auch im Klassenraum)
- Probleme mit ruhigen Spielen
- ständig getrieben/rastlos
- redselig
- impulsiv
- vorzeitige Antworten, dazwischenplatzen
- unterbrechen
- stören anderer Kinder
- Probleme zu warten bis man an der Reihe ist
- kein Gefahreninstinkt
- verträumt
- hört scheinbar nicht richtig zu
- lässt sich leicht ablenken
- hat seine Ohren überall
- sensibel
- überängstlich
- überempfindlich
- schüchtern
Definition:
Im Katalog der Welthilfsorganisation (WHO) wird die hyperkinetische Störung AD(H)S wie folgt beschrieben:
Diese Gruppe von Störungen ist charakterisiert durch einen frühen Beginn, meist in den ersten 5 Lebensjahren, einen Mangel an Ausdauerbei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen und eine Tendenz, von einer Tätigkeit zu einer anderen zu wechseln,ohne etwas zu Ende zu bringen; hinzu kommt eine desorganisierte, mangelhaft regulierte und überschießende Aktivität.
Verschiedene andere Auffälligkeiten können zusätzlich vorliegen.
Hyperkinetische Kinder sind oft achtlos und impulsiv, neigen zu Unfällen und werden oft bestraft, weil sie eher aus Unachtsamkeit als vorsätzlich Regeln verletzen. Ihre Beziehung zu Erwachsenen ist oft von einer Distanzstörung und einem Mangel an normaler Vorsicht und Zurückhaltung geprägt.
Bei anderen Kindern sind sie unbeliebt und können isoliert sein.
Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen sind häufig, spezifische Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung kommen überproportional vor. Sekundäre Komplikationen sind dissoziales Verhalten und niedriges Selbstwertgefühl.
Quelle: www. dimdi.de
ICD-10-GM Version 2009
Zeigt ein Kind genügt Symptome, wird schnell die Diagnose AD(H)S gestellt. Häufig folgt der Griff in den Medikamentenschrank und dieser bringt erst einmal scheinbar schnelle Hilfe und Erlösung für alle. Das Kind ist in der Schule ruhiger, die Noten verbessern sich, das Familienleben scheint sich zu entspannen……..
Wichtig ist es jedoch, die Ursache zu erforschen und dann die jeweiligen Defizite aufzuarbeiten. Ein Arbeiten nur an den Symptomen kann langfristig keinen Erfolg bringen!
In der Praxis für Lerntraining haben wir uns darauf spezialisiert, mögliche Ursachen zu analysieren, um dann ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen.
Parallel bieten wir ein Konzentrationstraining in Kleingruppen an, welches von der Uni Bremen nach neuesten neurobiologischen Erkenntnissen entwickelt wurde. Außerdem sind diese „besonderen“ Kinder in unseren dafür eingerichteten mototherapeutischen Gruppen herzlich willkommen.
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