Binaurales Hören ist das gleichzeitige Hören mit beiden Ohren. Unterschiedlich aufgenommene Signale müssen im Gehirn zu einem brauchbaren Gesamtsignal zusammen-gefasst werden. Beidohriges Hören ist wichtig für das Richtungshören und um Raum-informationen zu bearbeiten aber auch, um Entfernungen einer akustischen Quelle zu bestimmen und zu orten (z.B. im Straßenverkehr). Bei Schwierigkeiten im binaurlen Hören zeigen sich häufig in Problemen mit dem Sprachverständnis. Diese Entstehen aus der Situation, dass das Gehirn mit der gleichzeitigen Verarbeitung von Sprache aus der einen Richtung und Störschall aus der anderen Richtung überfordert sein kann.
Störungen im binauralen Hören zeigen sich in einem erhöhten Konzentrationsbedarf. Die Aufmerksamkeit steht dann häufig für andere kognitive Dinge nicht zur Verfügung.
Unter
dichotischem Hören versteht man die gleichzeitige Verarbeitung unterschiedlicher verbaler Stimuli mit beiden Ohren zur gleichen Zeit. Werden die Höreindrücke nicht miteinander verschmolzen, neigt der Betroffene dazu nur mit einem Ohr zuzuhören. Dabei bevorzugt er häufig die Zuwendung zu der ihm am nächsten gelegenen Schalquelle. Anzeichen für solche Probleme können sein, das die betroffenen Personen häufiger nachfragen. Kinder könne z.B. den Lehrer bei Nebengeräuschen im Raum schlechter verstehen.
Bei einer
phonetische Aussprachestörung handelt es sich um eine Sprechstörung im Bereich der Lautbildung. Häufig die motorische Realisierung des Sprechens gestört. Die phonetische Aussprachestörung zeichnet sich aus durch das Ersetzen bestimmter Laute durch nicht muttersprachliche Laute aber auch durch konstante Fehlbildung bestimmte Laute.
Beispiel: „Ich bin schon drei.“
„Ik bin son dei.“ „ It bin ton dei.“ „ Ik bing kong gie.“
Die
phonologische Aussprachestörung hingegen ist eine Sprachstörung im Bereich der Lautverwendung. Die Laute können zwar rein motorisch korrekt gebildet werden, aber die Anwendung ist gestört.
Beispiel: „Sag ich doch, Lollmops!“
Lateralität bedeutet Seitigkeit. - Die bevorzugte Verarbeitung bestimmter Prozesse in einer Hemisphäre (Großhirnhälfte). Bei den meisten Menschen werden räumliche und musikalische Wahrnehmungsmuster effektiver in der rechten Hemisphäre verarbeitet, während die linke Hemisphäre bevorzugt Wortbildungs- und Denkprozesse berücksichtigt.
Lateralität ist ein Sammelbegriff vor allem für unsymmetrisch verteilte Hirnfunktionen beim Menschen. Eine ausgewogenen Dominanz ist für viele kognitive Bereiche von Vorteil. So sollte der Mensch eine dominante Hand, ein dominantes Bein aber auch ein dominantes Auge und Ohr haben. Das erleichtert eine ausgewogenen und effektive Arbeit beider Hirnhälften (Hemisphären).
Mögliche Hinweise auf auditive Probleme
Ziele
Vorgehensweise